Klassizistischer Becher
Kassel, um 1780
Meister: Johannes Adam Kördel
Der schlichte teilvergoldete Becher besticht durch sein relativ hohes Gewicht bei einer Höhe von 7,8 cm. Der Lippenrand, wie auch sein inneres weist eine helle Vergoldung auf.
Auf der Bodenuntereseite befindet sich eine Widmungsgravur mit Datierung von 1785.
Höhe: 7,8 cm. Gewicht: 148 gr.
Formal erinnert der Becher an französichen Vorbilder. Das ist für Kassel nicht außergewöhnlich. Zahlreiche französiche Religionsflüchtlinge (Hugenotten) ließen sich zum Ende des 17. Jahrhunderts in Kassel nieder und prägten mit Ihrem Handwerk die Stadt. Berühmter Hofarchitekt war Simon Louis du Ry, sein Vater Paul du Ry sollte ab 1685 Wohnsiedlungen für einwandernde Hugneotten schaffen.
verkauft
Lit.: Neuhaus/Schmidtberger, Kasseler Silber, MZ Nr. 104 c
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