Vom 1. – 5. März findet die „Art & Antik Messe in Münster statt. Zum fünften Mal in Folge werde ich als Aussteller teilnehmen.
An meinem Stand Nr. D 7 können Sie sich ein Bild von der Qualität und der Vielfalt der Erzeugnisse der Edelschmiedekunst mit Stücken vom 17.- bis ins 20. Jahrhundert machen.

Eine kleine Auswahl westfälischer und niedersächsischer Goldschmiedearbeiten des 18. Jahrhunderts werde ich zeigen. Darunter eine seltene Schale aus der Grafschaft Hoja an der Weser, die um 1750/60 vom Goldschmied Johann Gottfried Hamann gefertigt wurde. Eine zweite barocke Schale diesen Typus stammt aus der Hand des Goldschmiede Joachim Heisling aus Stade. Die kleine Anbietschale entstand 1740 in Osnabrück.

Eine Lichtputzschere mit Unterschale entstand 1730 in Köln, eine weitere ist eine Londoner Arbeit.

Wieder habe ich ein besonderes Objekt mit Geschichte im Angebot. Dabei handelt es sich um einen Großen Deckelkrug aus Lübeck, der um 1650 vom Meister Markus Jeger gefertigt wurde. Das besondere, der Krug befand sich ununterbrochen in Familienbesitz bis er 2016 veräußert wurde. Der Deckel schmückt ein Familienwappen, der Mecklenburger Adelsfamilie von Negendank, darüber auf einer aufgeschraubten Wappenscheibe, das Wappen der von Flotow. Im Inneren eine gravierte Scheibe, die einen weiteren Besitzerwechsel innerhalb der Familie Flotow dokumentiert. „Anno 1838 kam dieses Trinkgeschirr, durch den Tod, des Major, Georg, Friedrich, Diederich, Philipp von Flotow, auf Wahlow, Zislow, etc, gestorben im Strietfelde, an August, Adam, Philipp, Matthias von Flotow, auf Woldzegarden und Jürgerthal. Es ist ein altes Familienstück.“

Silberarbeiten die einst gut bürgerliche Tafeln zierten sind mit klassischer Tafelzier des 18. Jahrhunderts vertreten. Zuckerdosen des Barock und Rokoko, dazu Kannen und Leuchter sowie Becher aus dem deutschsprachigen Raum. Diese Stücke leiten den Übergang zur schlichten Formgebung des Klassizismus und ausgehendem 18. Jahrhundert über.

Silber für den Gebrauch sind u.a. ein paar schwer gearbeitete Kerzenleuchter aus St. Petersburg die 1801 entstanden sind, ein großes Tablett der Empirezeit von Peter Vigelius, Frankfurt um 1820. Die große Obstschale mit plastischem Traubendekor der 1930 er Jahre, wurde in den Werkstätten Wilkens in Bremen gearbeitet. Eine schöne, mit Hammerschlag verzierte Art Deco Schale von Frantisek Bibus aus Mährisch Trübau um 1930. Deutlich ist hier der Einschlag der Wiener Werkstätten zu sehen.

Außerdem präsentiere ich eine kleine Auswahl keramischer Erzeugnisse des 18. Jahrhunderts aus deutschen Manufakturen wie Meissen, Frankenthal und Fürstenberg.