Kanne für ein Heißgetränk

Goldberg in Mecklenburg-Schwerin, um 1825

Meister: Friedrich Müller

Die seltene Kanne hat eine zylindrische Form mit profiliertem Rand und eine gestufte Schulter. Darin sitzt der scheibenförmige Deckel mit Balusterknauf. Hochgezogene Ausgussülle. Seitlicher Silbersteg mit Monogrammgravur „SPC“ und originalem Holzgriff.

Gestempelt auf der Bodenunterseite mit der Stadt- und Meistermarke.

Höhe: 18 cm.

Gewicht: 524 gr.

Preis: 1.250,– €

Lit.: W. Scheffler, Goldschmiede Mittel- und Nordiostdeutschlands, Seite 63 Nr. 128 a, Meister Nr. 1 Meisterzeichen Nr. 128b

Relativ schwer gearbeitete Kanne von größter Seltenheit. Aus Goldberg lassen aus dem 19. Jahrhundert nur sehr wenige Meister und ihre Werke nachweisen. Einziges größeres Werk ist ein Kelch aus dem Jahre 1830 von unserem Meister Friedrich Müller.

Goldberg ist eine kleine Landstadt in Mecklenburg, 50 Kilometer östlich von Schwerin gelegen. Goldberg wurde 1227 erstmals erwähnt.

Ein Großbrand von 1500 vernichtete Goldberg völlig. 1643 brannte die Kirche nach einem Blitzschlag aus; sie wurde aber bis 1650 unter Verwendung alter Steine wieder errichtet. Am Anfang des 18. Jahrhunderts war die Stadt oft Tagungsort bei regionalen Streitigkeiten. 1806 wurden tausende Preußen und Franzosen in Goldberg einquartiert (die Stadt hatte damals etwa 1000 Einwohner).

Eine Phase des Aufschwunges erlebte die Stadt nach 1817, als sich Goldberg nach der Erschließung einer eisenhaltigen Quelle durch den Apotheker Otto Kychenthal als Kurbad (Stahlbad Goldberg) etablierte. Nach einigen Jahrzehnten starken Wachstums kam der Kurbetrieb nach 1900 jedoch wieder zum Erliegen. (wikipedia)

 

 

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