
Barocke Teedose mit Wappengravur derer von Pienzenau und von Closen
Augsburg, 1717-1721
Meister: Jacob Carl Benewitz (heiratet 1717 und wird 1717 Meister)
Barocke Rechteckform mit konkav eingezogenen Kanten. Leicht gewölbte Deckenplatte und aufgesetzter Stülpdeckel. Auf der Wandung und dem Deckel befindet sich ein fein ziselierter Bandelwerksdekor. Bodenplatte mit Schiebefunktion.
Sichtseitig feine Wappengravur eines Allianzwappens derer von Pienzenau und von Closen.
Korpus und Bodenplatte gestempelt mit dem Stadt- und Meisterzeichen.
Höhe: 9,7 cm. Gewicht: 195 gr.
Lit.: Helmut Seling, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede Nr. 1510, 2091 Meisterzeichen a)
Vergleichbare Augsburger Teedose: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede, Band 2, Abbildung Nr. 936
Preis: 3.500,– €
Heraldik:
Bei dem Allianzwappen handelt es sich um die Wappen zweier uralter bayerischer Adelsfamilien, den Eheleuten Johann Emmanuel Nikolaus Freiherr von Pienzenau und Maria Anna Claudia Freiin von Pienzenau (von Closen).
Vom Betrachter aus gesehen links das Wappen des Ehemanns.
Johann Emmanuel Nikolaus Freiherr von Pienzenau
Kurfürstlicher Kämmerer und geheimer Rat. Gestorben 1738
Vom Betrachter aus rechts gesehen das Wappen der Ehefrau.
Maria Anna Claudia Freiin von Pienzenau (von Closen). Gestorben ca. 1742
Die Edlen derer von Pienzenau auf Wildenholzen
Das urbayerische Adelsgeschlecht der Pienzenauer gehört im südbayerischen Raum neben dem der Wittelsbacher, der Preysing, der Törring, der Maxlrainer, der Frauenhofer, der Gumpenberg,der Grafen Hundt und der Fugger mit zu den ältesten, den bekanntesten und auch wohlhabendsten. Ihr Stammsitz befand sich einst in Pienzenova, in der Gemeinde Wattensdorf, nördlich von Miesbach, heute Kleinpienzenau und Großpienzenau…
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