Seltener Wappenteller aus einem Speiseservice

Wappen der Fürsten Schaumburg-Lippe

Hannover/Neustadt, um 1760

Meister: Frantz Peter Bunsen (Bundsen)

Mehrpassig geschweifte Form mit profiliertem Lippenrand. Auf der breiten Fahne befindet sich das Wappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe.

Frdl. Auskunft aus dem Lippischen Landesmuseum:

Das Fürstentum Schaumburg Lippe hat für sein Wappen eine Herzogskrone verwendet, das Fürstentum Lippe ist hingegen bei dem Fürstenhut geblieben. Allerdings fehlt auf dem Teller das Nesselblatt, was normalerweise zum Wappen von Schaumburg-Lippe gehört. Nun habe ich mich mit dem Direktor vom Museum auf Schaumburg-Lippe geeinigt.

Der Silbergehalt ist 14 lötig (entsprechend 875 er Silber). Das allein spricht für einen fürstlichen Auftrag an die Werkstätte des Goldschmieds Bundsen. In der Regel wurde in Hannover nur 12 lötig, allenfalls 13 lötiges Silber verarbeitet.

Bundsen leistete 1754 als Goldschmied seinen Bürgereid in Hannover/Neustadt, wo er auch im selben Jahr heiratete. Nach 1766 betreibt er seine Werkstatt in Hannover Altstadt.

Rückseitig gestempelt mit der Stadt- und Meistermarke, dem Jahresbuchstaben „H“.

Durchmesser: 25 cm. Gewicht: 586 gr.

verkauft

Lit.:Scheffler, Goldschmiede Niedersachsen, Meister Nr. 47.

 

Kontakt

Telefon: 06421-9713411     Handy: 0170-7302474     email: Peter-PeterRauch@t-online.de    zum Kontaktformular

Peter Rauch  Hedwig-Jahnow-Straße 81   35037 Marburg